2016 Rheinfelden - Gospelchor

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Presse
Gospelchor Rheinfelden sang mit grooviger Leidenschaft
Von: Hans Berger
Um eine Kirche - so wie am vergangenen Sonntag und Dienstag - füllen zu können, ist der Gospelchor Rheinfelden allemal eine gute Adresse. Unter der Leitung von Christoph B. Hermann sangen und swingten sich die rund dreissig Frauen und Männer in der reformierten Kirche Rheinfelden in die Herzen und Seelen ihres begeisterten Publikums.
 

Gospelchor Rheinfelden sang mit grooviger Leidenschaft
Das zu Beginn noch recht verhaltene Publikum taute langsam auf - ermutigt auch durch die lockere, informative Moderation des Chorleiters Christoph B. Hermann. Immer wieder 
ernteten die Sängerinnen und Sänger mit ihren kraftvollen Gesangseinlagen grossen Beifall. Doch auch die Sangeskünste des Plenums waren gefragt - und wie! Denn für dessen Part wurde mit „Didn‘t my Lord deliver Daniel“ kein Gospel-Hit wie beispielsweise „Go down Moses“ gewählt“, bei dem jedoch das Publikum nicht einfach drauflos trällern konnte, sondern pointierte Passagen auferlegt bekam. 
Authentisch, emotional
Weiss sind die Sänger, schwarz ist die Musik. Die Stimmung hätte also nicht besser sein können. Die intensiven Spirituals elektrisierten. Der in Lebensbejahung, Energie, Gotteslob und Humor wurzelnde Groove begeisterte. Mag sein, dass Afro-Amerikaner noch fetziger singen, aber dass diese - durch Ausbeutung und Unterdrückung stark emotional geprägten Lieder auch mit „weisser Stimme“ zu zünden vermögen, bewies der Gospelchor Rheinfelden eindeutig. Es stimmte die Einstellung und die Begeisterung für das Gesungene. So wurde auch die Hörerschaft stark emotional bewegt und in die religiöse Welt der Schwarzen einbezogen. 
Innigkeit und Esprit
Die Sängerinnen und Sänger des Gospelchors beherrschen ihr Metier. Sie zogen die ihnen auferlegten Stimmungsregister mit Begeisterung, Dynamik und Können, was niemanden in der Kirche unberührt liess. Rhythmisch exakt, homogen im Klang und eine deutliche Aussprache sind die unverkennbaren Merkmale dieses . 
Chors. Das innere Feuer der SängerInnen war spür- und sichtbar.
Insgesamt waren die Songs vom Gospelchor Rheinfelden derart mitreissend, dass sie das gesamte Publikum in der nahezu vollbesetzten Kirche nach Beendigung des offiziellen Programms zu Begeisterungsrufen veranlassten. Die Folge davon: Die Zuhörerschaft entliess den Gospelchor Rheinfelden nicht ohne Zugabe in den wohlverdienten Feierabend.
Die freiwillige Kollekte kam traditionsgemäss zwei Organisationen zugute.

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