2011 Go spell Basel - Gospelchor

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Presse

Go spell, ein ganzer Tag Gospel im "Zwinglihaus" im Basler Stadtteil Gundeldingen.
aus Baden Gospelt www.baden-gospelt.de, Montag, 26. September 2011

Das was am 17. September ein deutschlandweiter Event war, an 200 Orten sangen 200 Chöre nur ein Lied ist jetzt, am 25. September  etwas kleiner geworden, es ist nur noch eine Location, aber immerhin fünf Chöre. Da Gospel zu übersetzen ist mit  Evangelium, oder die frohe Botschaft, kann man das Motto vielleicht so verstehen, man wollte die Botschaft verständlicher machen und aufteilen. " Go spell" bedeutet übersetzt nämlich buchstabieren hin oder gehe hin und zerpflücke es in einzelne Buchstaben.

Sehr verblüfft war ich natürlich zu lesen als da stand, Konzert des Gospelchors Rheinfelden, da es offensichtlich zwei dieser Chöre gibt und der eine noch einen gewissen Zusatz im Namen hat. Das Zwinglihaus ist nach dem Reformator Ulrich Zwingli benannt, der zusammen mit Calvin (dessen Haus befindet sich in Allschwil) auch in der Schweiz gewirkt hatte und das dortige evangelisch-reformierte Gemeindehaus von Gundeldingen ist.

Begonnen hatte um 09.30 Uhr der Gospelchor "the Gospel Voices". Der Chor selbst beschrieb es auf seiner Webseite als Eröffnungsgottesdienst an diesem Sonntag. Es war eher als Wortgottesdienst konzipiert mit Gospelgesängen. Sehr angenehm war es, dass der Tag recht aufgelockert organisiert war und es nach dem Gottesdienst erst einmal eine Kaffeepause gab. Auf diese Weise hatte auch der Gospelchor des schweizer Rheinfelden genügend Zeit zum Einsingen und den Soundcheck gehabt, wäährend man man nach draussen gehen konnte, durchatmen oder wenn man wollte den Austausch mit seinen Gospelbrüdern- und -schwestern suchen. Es war dann schon bemerkenswert, Christoph Kamber begleitet von seiner Frau, wird an den Mikrofonplatz geleitet. Der Gospelchorleiter ist nämlich blind und kann seine Umwelt auch nur dank eines gut eingestellten Hörgerätes mitbekommen, da er zusätzlich auch stark hörgeschädigt ist. Sehr eindrucksvoll wurde der nächste Chor anmoderiert.

Vom Gospelchor des schweizer Rheinfelden ist man eher Acapellastücke gewähnt. Gegründet wurde dieser Chor im Jahre 1992 von dem Jazzkomponisten Chester Gill, der leiter 2003 gestorben war. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Christoph B. Herrmann die Leitung des Chores. Zum einen hat der Chor eine mir etwas weniger bekannte Version des Titels "Somebody's knocking at your door" gesungen. Zum anderen war eine sehr interessante Version vom Titel "steal away", den wir selber im Chor singen, sowie einen etwas flotteren Accpellatitel zu hören.

Noch wesentlich jünger ist der Gospelchor des Basler Münsters. Erst 2001 wurde dieser Chor vom damaligen Münsterpfarrer gegründet. Die alljährliche Gospelnacht im Münster ist für den Chor ein gewisses Must. Sie stellen immer wieder fest, dass die Kirche dann total überfüllt ist. Und man merkt schon die junge Power vom Chor. Da war Bewegung drin. Und auch die Pianistin, die für den Tag die Chorleitung übernommen hatte, hatte mit viel Pepp ihre Truppe angeführt. Neben bekannten Gospelsongs wie "lean on me" waren auch Popsongs aus den 80ern dabei gewesen.

Am jünsten ist wohl der Gospelchor Seon aus dem Kanton Aargau. Ihn gibt es erst seit 2005. Nachdem ich mal das "über uns" gelsen hatte, ist der Chor wohl spontan zusammengekommen. Der jetzige Chorleiter wurde einfach nur angesprochen, ob erLust hätte zu Gospeln. Und man hätte shcon einige, die gerne mit ihm zusammen gospeln würden. Diese waren auch mit kompletter Band gekommen und hatten so natürlich kräftig eingeheizt. Vielleicht auch zum Leidwesen der Sängerinnen und Sänger, denn eine Sängerin aus dem Sopran hatte - als wir zufällig in der Pause zusammen an einem Tisch sassen - ihr Leid geklagt. Ihr Schlagzeug sei zu laut, weshalb sie wahnsinnig kräftig singen mussten und sie sich auch irgendwie heiser fühlte.

Als letztes trat der Gospelchor Colors aus Zürich auf, der von Roswitha Höhm geleitet wird. Immer wieder überrascht, die Dame mit Einfällen, wie sie die Gospelsongs etwas aufpeppen kann. So kam sie einmal auf die Idee, den Titel "Amazings Grace" mit einem Dudelsackintro zu beginnen, wobei sie selbst den Dudelsack spielte. Wenn man mal das Repertoire des Chores anschaut, dann stellt man schnell fest, dass es norwegisch geprägt ist. Und in der Tat, Roswitha Höhm liebt die Songs des Oslo Gospel Choir und dat auch Tore W. Aas - einen weiteren Soliten vom Oslo Gospel Choir - und Hans Christian Jochimsen als Dozenten für einen gemeinsamen Workshop eingeladen. Allerdings sage ich ganz ehrlich, der Workshop hat seinen stolzen Preis.

Es war auch naheliegned, dss sie einen Titel von Hans-Christian Jochimsen gesungen hatten. Den Titel hatte ich sogar selbst beim Kickoff zum Gospelkirchentag in Karlsruhe mit Hans-Christian Jochimsen gesungen. Der Titel "Let me fly" wurde allerdings beim Masschoir gesungen, als alle Chöre zusammenstanden und von jedem Chor zwei Titel gesungen wurden.

Für mich waren viele Titel bekannt. So hatte ich den einen oder anderen gut mitsingen können. Ich fand es auch eine gewisse Ehre, dass ich von einer Sopranisting von "The Colors" beim Masschoirpart ein Zeichen bekommen hatte, dass ich mich doch zu denSängern stellen sollte und es ihr jedenfalls auch gefallen hatte, wie ordentlich ich mitgewuppt hatte. Ihren Wunschfolgte ich bei den beiden letzten Titeln "Heal the world" und "Rock my soul". Und da ich es ja gwohnt war, nur nach Text zu gingen und mir zur Not die Töne mal eben zu besorgen, war das natürlich überhaupt kein Problem.

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